Gesundheit und Medizin

Der Weg zum Wunschkind mit einer IVF

IVF ist die Abkürzung für In-vitro-Fertilisation und auch unter dem Begriff "künstliche Befruchtung" bekannt. Mit dieser Methode kann bei einer Frau, die auf natürlichem Weg keine Kinder bekommen kann, eine Schwangerschaft erzielt werden.

Was ist eine IVF?

Seit über 40 Jahren führt man diese Methode der künstlichen Befruchtung durch. Bei dieser Variante werden die Eileiter nicht benötigt, da die Befruchtung außerhalb des weiblichen Körpers stattfindet. Aus diesem Grund eignet sich diese Art der Befruchtung für Frauen, bei denen die Funktion der Eileiter gestört ist.

Welche Voraussetzungen müssen die Paare mitbringen?

Die Paare, die sich für eine IVF entscheiden, beispielsweise bei der KINDERWUNSCH-CLINIC Dres. Med. Josef und Sonja Zech, müssen verheiratet sein, wenn die Krankenkasse einen Teil der Kosten übernehmen soll. Behandelt werden aber sowohl verheiratete als auch unverheiratete Paare. Es ist vorgeschrieben, dass bei dieser Methode nur die Samen und Eizellen des jeweiligen Paares verwendet werden dürfen. Vor dem Eingriff muss ein ausführliches Aufklärungsgespräch bei einem Gynäkologen erfolgen. Weiterhin müssen beide Eltern HIV-negativ sein und es muss eine Immunität gegen Röteln bei der Frau vorliegen. Für die Krankenkasse liegt das Mindestalter bei 25 Jahren und das Höchstalter bei der Frau bei 40 Jahren. Beim Mann liegt die Obergrenze der Krankenkasse bei 50 Jahren.

Wie ist der Ablauf?

In einem ausführlichen Gespräch wird über den Ablauf der Operation, die Risiken und die Erfolgschancen gesprochen. Der Arzt kontrolliert außerdem die Voraussetzungen für die Therapie.

Der nächste Schritt ist das Verhindern des Eisprungs. Da die Eizellen benötigt werden, dürfen sie vorher nicht von allein springen. Es folgt eine hormonelle Stimulation über Medikamente. Das Medikament wird meist über Injektionen zugeführt. Die Dosis ist von Klinik zu Klinik verschieden und ergibt sich daraus, wie viel Eibläschen entstehen sollen. Meistens sollen sich fünf bis fünfzehn Bläschen bilden. Die Spritze wird am Anfang für eine Woche täglich verabreicht. Danach wird ein Zyklus Monitoring durchgeführt. Durch die Ultraschall- und Hormonuntersuchungen erhält der Arzt eine Auskunft darüber, mit welcher Dosis Hormone weiterbehandelt werden muss.

Sobald bei der Frau optimale Voraussetzungen geschaffen wurden, wird mit einem weiteren Hormon der Eisprung vorbereitet. Einige Stunden danach werden die Eizellen entnommen. Sie sind dann noch nicht gesprungen, haben sich aber bereits darauf vorbereitet und können befruchtet werden. Der Eingriff der Entnahme dauert nur 5-10 Minuten.

Der Mann muss am Tag der Punktion seine Spermien abgeben. Ca. 18 Stunden nach der Entnahme wird die Eizelle mit den Spermien unter dem Mikroskop befruchtet. 48 Stunden nach der Befruchtung werden die Eizellen wieder in die Gebärmutter zurückgesetzt. Um die Einnistung zu unterstützen, wird der Frau über Tabletten oder Scheibenzäpfchen das Gelbkörperhormon zugeführt. Nach weiteren zwei Wochen kann man über eine Blutuntersuchung feststellen, ob eine Schwangerschaft eingetreten ist.